Infineon streicht 1.400 Jobs und verlagert weitere 1.400 ins Ausland
Schwächelnder Chiphersteller muss sparen
Der schwächelnde Chiphersteller Infineon streicht 1.400 Jobs in Deutschland und verlagert weitere 1.400 in kostengünstigere Standorte im Ausland. Das Unternehmen befindet sich seit mehreren Monaten in einer Krise und musste bereits zweimal seine Gewinnprognosen senken.
Bau neuer Fabrik in Dresden gefährdet
Der Stellenabbau und die Verlagerung von Arbeitsplätzen könnten auch den Bau einer neuen Fabrik in Dresden gefährden. Infineon hatte ursprünglich geplant, die Fabrik im Jahr 2021 in Betrieb zu nehmen, um die Produktion von Halbleitern für die Automobilindustrie zu erhöhen. Allerdings ist die Nachfrage nach Halbleitern seitdem stark zurückgegangen, was dazu geführt hat, dass Infineon seine Investitionspläne überdenken muss.
Konkurrent Globalfoundries profitiert
Vom Stellenabbau bei Infineon profitiert der Konkurrent Globalfoundries. Das Unternehmen betreibt eine Chipfabrik in Dresden, die direkt neben der geplanten Fabrik von Infineon liegt. Globalfoundries hat bereits angekündigt, dass es die Produktion in seiner Fabrik ausweiten wird, um die Nachfrage nach Halbleitern zu decken.
Fazit
Der Stellenabbau und die Verlagerung von Arbeitsplätzen bei Infineon ist ein weiterer Beweis für die schwierige Lage der Chipherstellerindustrie. Die rückläufige Nachfrage und der zunehmende Wettbewerb aus Ländern mit niedrigeren Produktionskosten setzen die Unternehmen unter Druck. Es bleibt abzuwarten, ob Infineon in der Lage sein wird, seine Krise zu überwinden und seine langfristigen Wachstumspläne zu verwirklichen.
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